Nein. Nicht von >>>Crauss ist hier die Rede. Auch nicht von den Schnitten >>>>W. S. Burroughs’. Cut up. Die Rede ist von Gemix, diesem Luftgebild mit moralinsaurem Zeigefinger, das die Größe Hacks am Gedicht >>>>„Venus und Stalin“ ausmisst. Gemix versucht sich am Remix, ohne die >>>„Massgaben der Kunst“, sollte es sie jemals gelesen haben, wirklich verstehen zu wollen oder zu können. Dazu bedarf es eben nicht nur eines flotten Zynismus, hinter dem sich vielleicht, dies gestehe ich gern zu, ein moralisches“ Gewissen verbirgt.
Meine Erfahrungen sagen mir, dass nicht alle alten „Tonspuren“ sich zum Neuabmischen eignen. Schon 1964 hat der damals noch junge Enzensberger in einem >>>>Essay über „Herrscherlob“ versucht am Bild http://lit.Größen von Walter v. der Vogelweide bis zu Pablo Neruda zu kratzen. Neruda widmete er sogar eine Extraarbeit, die den Dichter zum Fall erklärte und, wie man sich denken kann und wie wir wissen, nicht zu Fall brachte. Es ist für die Poesie nicht wichtig, meine ich, wie ihre Schöpfer sich im Leben verhalten. Pounds Cantos verlieren für die Weltliteratur nicht an Bedeutung, nur weil ihr Autor so dämlich war Mussolini zu huldigen. Der Canto General von Pablo Neruda wird ewig bleiben, auch wenn der „Sänger Neruda“ zeitweise Stalin gelobhudelt hat. Von >>>>Céline, den ich verachte, will ich hier gar nicht erst reden. Sein Fall, im doppelten Sinn, ist bekannt. Und doch wird seine „Reise ans Ende der Nacht“ noch in 100 Jahren gelesen werden.
Außer dem „leuchtenden Kommunarden“ Rimbaud, und da bin ich mir auch nicht ganz sicher, kenne ich niemand, der für mich ohne Schuld ist.
Pounds Cantos verlieren für die Weltliteratur nicht an Bedeutung, nur weil ihr Autor so dämlich war Mussolini zu huldigen.
Man achte auf jedes Wort „nur“, sehr interessant, das „nur“ spricht für sich.
Who even dead, yet hath his mind entire! This sound came in the dark
First must thou go the road to hell
And to the bower of Ceres‘ daughter Proserpine,
Through overhanging dark, to see Tiresias,
Eyeless that was, a shade, that is in hell
So full of knowing that the beefy men know less than he,
Ere thou come to thy road’s end.
@zuckerl
Hallo Süßer oder Süße , Sie haben für mich nicht alle Tassen im Schrank !. Wer Worte auf die Goldwaage legt, muss nicht gleich denunzieren, was Sie tun!
Sehen Sie Herr Reichenbach und genau deshalb sind Sie hier genau am richtigen Ort, hier können Sie plärren und beleidigen und diese komischen „unds“ schreiben.
Sie achten nicht auf das was Sie schreiben Herr Reichenbach
Sie verwechseln „demunzieren“ mit einer „Freihheitsäußerung“
wo sind denn Ihre Tassen?
Ich verwechsel gar nix, und kann sehr wohl korrigierende Kritik von Denunziation unterscheiden. Was Sie hehr „Freiheitsäußerung“ nennen, ist nix weiter als eine Offenbarung Ihrer persönlichen Vorurteile. Ich habe Sie nicht gebeten, hier zu lesen.
Sie regen sich wegen einem „nur“ auf, wegen einem „nur“ und
sie wissen nicht was Meinungsfreiheit ist…
das „nur“ in diesem einen Zitat ist mir eben übel aufgestossen und
ich habe nicht verstanden wie jemand der die Sprache liebt so ein „nur“
benutzen kann..
Wenn es irgendwo um Genauigkeit geht, dann ja wohl in Sprache
und in allem was etwas mit Literatur zu tun hat
Meinungsäußerung ist also „nur“ wenn es ihre Meinung trifft, so
verstehen wir uns richtig gell?
Wenn jemand, wie Sie, in einem Korsett steckt, hat es keinen Sinn zu diskutieren. Natürlich soll das ’nur‘ relativieren. Pounds Wahn den Fasces Heil zu zu schreiben, ist, gemessen an seiner Kunst, für mich ein „NUR“. Sie können das gern anders sehen und sind damit auf der pc- Seite, was auch okay ist.
die rede war von hacks, der die größe
stalins besang … gelegentlich läßt er
das auge ruhn/das väterliche, auf den
prallen lenden/der göttin, die, versunken
in ihr tun/ein bein gewinkelt hebt mit
beiden händen … kein remix, ein
original. ich erinnerte nur an die
schreibkräfte, die seinen und nicht
seinen geburtstag vergaßen … den
opfern milder/glanz und stille
pracht.
Sehr schön. den opfern milder
glanz und stille pracht.
Da sind wir d‘ accord !
ich glaub rimbaud würde
sie nicht mögen
einem wegwerfer:
die unüberwundene nähe zu sich selbst verwischt die distanzen, die notwendig sind, um diese nähe zu überwinden und zu sich selbst zu kommen.