Arbeitsjournal. Mittwoch, der 2. September 2009.

6.23 Uhr:
Zwanzig nach fünf auf. Bis nach ein Uhr am Schreibtisch gesessen, den >>>> Unendlichen Spaß gelesen, dann >>>> meinen Eindruck formuliert und auf den gar nicht unspannenden Sites des Guido Grafschen DWF-Blogs Kommentare kommentiert; >>>> einen weiteren kommentierte ich heute früh gleich als erstes; meine Antwort muß erst noch freigeschaltet werden (wenn ich das hier so hielte, bräche ich vor Arbeit schnell zusammen; ich lösche lieber, was ich danebenfinde, z.B. von nun an >>>> Ovid, den falschen, klar, der andre ist nicht redundant).
Dann fiel mir ein Paralipomenon ein, aber da war der Laptop schon runtergefahren. Dann wälzte ich mich hin und her, weil die Arbeitswohnung die Tageswärme noch hielt, obwohl es draußen, eben draußen, merklich kühler wird allmählich; es geht auf den Herbst zu, Zeit, Abschied zu nehmen von den schönen Tagen, Zeit, sich auf kältere Zeiten einzustellen, die in meinem Fall damit drohen, es auch im ökonomischen Sinn zu sein. Sie drohen nicht nur, das muß man ihnen zugestehen; Hunde gibt’s, die erst so richtig beißen, wenn sie bellen; bei mir belln sie im Rudel.
Dann kam noch, >>>> zu Brüsten & Béart die lange, ausführliche Mail einer Leserin, die immer mal wieder, und hilfreich, lektorierende Hand an meine Texte legt. Ich würd das gern als Kommentar mit einstellen, will aber erst die Zustimmung abwarten (hab eben entsprechend gemailt).

Arbeitspensum heute: Béarts Brüste ff, Cello, Unendlicher Spaß, Korrespondenzen; vielleicht fällt mir auch was zu >>>> „Die Bestarfung“ ein; das geht mir nämlich nach. Meine Finger riechen nach Zwiebelgeschneide (abends für mich… ge„kocht“ kann man nicht sagen, weil ich nur eine Linsensuppe aus der Dose kultiviert hab; aber als Tip unter uns Achtelgourmets: eine Zwiebel in Gesellschaft zweier frisch geschnittener Chilis blanchieren, dadrüber Turmeric, eine zerbrochene Zimtstange, Garam Masala, leicht anrösten, eine Spur Curry; dann eine weitere Zwiebel in ihre Fruchtschalen zerlegen und in großen Stücken mitdünsten. Nach Gefühl etwas Kokosmilch aufgießen und eine Dose Kichererbsen dazutun; alles 5/6 Minuten, nicht länger, köcheln lassen; dann die Dose Linsensuppe draufkippen, sorgfältig rühren, es muß sich alles verteilen; noch fünf Minuten köcheln, endlich vom Herd nehmen und essen).

7.07 Uhr:
Oh ja… stimmt!: ich muß unbedingt den Bruno-Maderna-Text für die FAZ schreiben; Scelsi geht noch nicht, weil eine der zu besprechenden CDs immer noch nicht da ist.
Zweiter Latte macchiato; in einer halben Stunde bring ich meinem Buben seinen Schulranzen runter, den er gestern nach den Hausaufgaben hiergelassen hat. Salve, discipulus! (Der Lehrer hat den Kindern „Salve“ mit „Guten Tag“ übersetzt… Es gibt Scheuen, die an Klappen erinnern. Behält man sie auf, ist es, als ließe man den Unhold des Albtraums hinter der Tür, anstatt ihm ins Gesicht zu sehen, so daß man ihn schließlich austreiben kann.)

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