Gun-Brit Barkmins Salome an der Wiener Staatoper.

„Und dann Gun-Brit Barkmin!“ rief ich vor mehr als fünfzehn Jahren >>>> in einer Kritik zu Willy Deckers Inszenierung der „Jenufa“ Janaceks aus und erläuterte, „diese erstaunliche Sängerin nun in vier verschieden(st)en Stücken erlebt“ zu haben, in deren jedem sie sich in ihre Rollen nicht nur aufs atemberaubendste – doch auch beklemmendste – hineingesteigert habe, sondern jeweils sie geworden sei, geworden als Person, ohne aber je ihre damals nahezu tremolofreie, dabei gar nicht „stählerne“, sondern tragend-warme Stimme zu verlieren. Weshalb es sich alleine ihrethalben lohne, in die Komische Oper Berlin geradezu zu pilgern. „Die Gestaltung junger, suchender oder jungältlich verklemmter Frauen, die (erotisch) erwachsen werden wollen und deren Körper und Wille auch mitbringen, wessen das bedürfte, die aber so gebeugt werden, daß sie sich endgültig verleugnen müssen, sind in dieser Sängerin aufgehoben wie in keiner anderen.“

Dann verlor ich Frau Barkmin aus den Augen, erkundigte mich ein paarmal nach ihr, vergaß sie, erinnerte mich wieder, recherchierte erneut. Wenn sie auftrat, dann immer zu weit von mir weg. So daß ich fast einen Freudenschrei ausgestoßen hätte, als ich sie – anläßlich einer Arbeitsreise nach Wien die dortigen Spielpläne durchscrollend – nun ausgerechnet als Salome an der Wiener Staatsoper fand. Das war vor zwei Wochen.

 

Ich bekam – für einen Ostermontag! – nahezu umgehend Karten und ging in der mir nahsten Begleitung hin, die ein Mann nur fühlen kann. Dem entsprach unser Logenplatz… wenngleich:

{→ weiterlesen >>>> bei Faustkultur…}

 

 

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