Paul Reichenbachs Mittwoch, der 10. Januar. Muster.

Jeder Tag ist (kann) ein neuer Anfang sein, auch der Tag heute.
Die unbeantworteten Fragen des Gestrigen, was kann, was will und was tu ich werden, getrieben von absurder Hoffnung auf Antwort, aus vergangener Nacht in den Morgen mitgeschleppt. Die 3 Fragen heute beantworten zu wollen ist schier unmöglich, stolpere ich doch schon über die erste. Was kann ich? Lässt man erworbene Fähigkeiten außer Acht, lautet die Lösung: Ich weiß es nicht. Denn die >>>Wirklichkeit hinter der Wirklichkeit, die Unfähigkeit familiären Lebensmustern, erinnert sei an >>>ANHs Allegoriebegriff, zu entfliehen wurde mir gestern in einem Brief deutlich, den mir meine Halbschwester schrieb. Seit Weihnachten bin ich mit ihr wieder in Kontakt. Lange Zeit, es vergingen Jahrzehnte, hörten wir nicht voneinander. In dem Brief schreibt sie über unseren Vater: …. und da lieber Paul ist noch etwas. Vor einigen Tagen stöberte ich auf dem Dachboden, wir ziehen in 14 Tagen um, und entdeckte dort einen alten Koffer, der abgeschlossen war, die Schlüssel sind wer weiß wo und wie verloren gegangen, brach ihn auf und fand eine Unmenge Briefe (alle poste restante) von unserem Vater und einer Frau. Zwischen 1965 bis 1985 hatte er offenbar ein postalisches Liebesverhältnis zu einer in Wien lebenden Ungarin. Ob die Dame noch lebt, entzieht sich meiner Kenntnis. Die Briefe sind teilweise in Slowakisch, Ungarisch und Deutsch geschrieben und enthalten, neben peinlichen Liebesschwüren, eine Vielzahl von Bemerkungen über Literatur, Kunst und Musik. Da Dich ja solche Sachen, ich bin ja eher praktisch gestrickt, wofür ich Gott danke, auch interessieren, schicke ich sie Dir. Meine Mutter hat mit Sicherheit davon nichts gewusst, hätte sie sonst sein Grab so gepflegt? …

2 thoughts on “Paul Reichenbachs Mittwoch, der 10. Januar. Muster.

    1. Ich bin ganz Ihrer Meinung. Ich kannte die Frau meines Vaters nur flüchtig. Mir gegenüber war sie immer warmherzig. Es ist gut möglich, dass sie meinem Vater diese Liason durchgehen liess, obwohl Paula, meine Halbschwester, das offenbar anders sieht. Auf die Briefe bin ich gespannt. Zur Herkunft meines Vaters finden sie hier m e h r .

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