(Ich werde diesen Text übersetzen und in einem folgenden Video
ebenfalls einsprechen. >>>> Hesses Übersetzung fehlt die Emphase.
>>>> Propertii lateinischer Originaltext, soweit Pound ihn nachge-
dichtet hat – er nahm ihn nur zur Hälfte und machte aus den ersten
vier Versen einen Refrain – lautet so:)
Persephonae coniunx, saevior esse velis.
sunt apud infernos tot milia formosarum:
pulchra sit in superis, si licet, una locis!
vobiscum est Iope, vobiscum candida Tyro,
vobiscum Europe nec proba Pasiphae,
et quot Troia tulit vetus et quot Achaia formas,
et Thebae et Priami diruta regna senis:
et quaecumque erat in numero Romana puella,
occidit: has omnis ignis avarus habet.
(„thou“: Die Löwin bemängelte gestern nacht meine Aussprache des altenglischen „thou“s, dessen „ou“ als „au“ zu sprechen sei. Da die Videoreihe auch Dokument meiner künstlerischen Orientierungen ist, mochte ich‘s aber nicht mehr korrigieren. Man sehe mir das nach. Denn vor allem geht es mir um den Ton.)
Shakespeare Da hat sie aber recht, die Löwin. Wer je Shakespeare’s Sonett „Shall I compare thee to a summer’s day“ hat lernen müssen, vergisst das „Thou“ nie mehr: Shall I compare thee to a summer’s day, Thou art more lovely and more temperate… Thou, nicht ou und nicht au, sondern ao. Ein wunderschönes Sonett.
@Cellofreund. Gut ich werde das Video ändern, also die Sprachspur. Bei Youtube kann ich’s zwar nicht austauschen, wohl aber auf >>> meiner Vimeosite, die ich parallel nach und nach fülle..