In Berlin, ein „Berliner” sein, also a u c h: Über Heimat. Arbeitsjournal. Mittwoch, der 28. April 2010. Berliner Arbeitsstipendium für Literatur 2010. Eine parteiische Betrachtung. Und Bitte an Elisabeth. Zudem der spätabendliche Beginn eines neuen Formats: Verführung zur Musik. Heute Toshio Hosokawa.

5.54 Uhr:
[Am Terrarium.]
Auf dem Balkon um halb sechs, den Blick zum Fernsehturm, also Richtung Alex, und wieder die rotgespiegelte Sonne im Hochhaus, Morgenpfeife, Kaffee im hohen Kumb. Ich dachte schon gestern abend, als ich zum Rauchen immer mal wieder in die Küche ging, um nicht die Zwillingskleinen zu wecken, durch deren Zimmer man muß, um auf den Balkon zu gelangen, dachte schon dort, am Mundstück saugend, daß die Zuerkennung dieses berlinspezifischen Stipendiums für mich nicht nur Ausdruck der >>>> Anerkennung meiner Arbeit ist, sondern noch etwas ganz anderes da mit hineinspielt: an sich nämlich n ä h r t Berlin seine Künstler, es spielt dabei keine Rolle, ob sie genehm sind, sondern Berliner müssen sie sein. Entweder von, sagen wir, Geburt, oder aber im Wunsch bereits akzeptierter Berliner, daß sie’s seien. Ich lebe seit sechzehn Jahren in dieser Stadt, habe mich ihr ganz von Anfang an geradezu verschrieben – aber mir wurde das erst nach dem Mauerfall möglich. Davor hätte ich mich hier eingesperrt gefühlt; davor mochte ich Berlin nicht, weil ich den Sonderstatus, den die abgeschnittene Stadt für sich beanspruchte und auch bekam, nicht mochte; weil ich es unerträglich fand, daß man um den Wehrdienst herumkam, ohne Zivildienst leisten zu müssen, wenn man herzog: nicht, weil ich kein Kriegsdienstverweigerer gewesen wäre, das war ich ja und wäre ich, auch wenn ich kein Pazifist bin, wieder, sondern weil ich es für feige halte, sich dem Kampf zu entziehen: keine Stirn zu zeigen, wenn man verweigerte, sondern sich einfach zu verstecken; weil ich es auch für bizarr hielt, daß man aus ideologischen Gründen eine Stadt fütterte, die sich aus der Geschichte herausstahl und dafür dann noch den auch künstlerischen Status des „Besonderen” bekam; wie auch immer: erst der Mauerfall hat die Stadt Berlin möglich gemacht, das Metropole wieder dieser Stadt. Das meine ich noch heute. Doch dann g a b es endlich diese Stadt, ich kam her, sie saugte mich auf. Es war die erste und da noch große Zeit >>>> Axel Dielmanns, von dem ich mich nun mit viel Trauer getrennt habe, und mit einiger Verachtung, es war die Zeit des >>>> WOLPERTINGERs, ich gab innerhalb von anderthalb Monaten 33 Lesungen hier. Man kann sagen, ich wurde mit höchster Aufmerksamkeit empfangen, auch mit Achtung und Neugier, doch zugleich nicht ohne einige Skepsis, für die meine Ribbentrop-Herkunft eine Rolle spielte. Dietger Pforte etwa, damals ein Literatur-Richelieu der Berliner Senatspolitik, gab mir süffisant zu verstehen, es sei doch einiger Faschismus in dem Roman; später war er vorsichtiger, revidierte es, hielt sich aber mit öffentlicher Meinung über mich weiterhin zurück; nur, wenn wir uns trafen, war er deutlich: „Sie sind eine Speerspitze, sie laufen den Künsten voraus und schlagen ihr die Wege frei”; vor vier Tagen nun hat er mir das Du angeboten; – Ulli Janetzki dann, damals und nach wie vor Leiter des >>>> LCBs, umfädelte mich mit Angeboten, die, noch bevor er hinterrücks wurde, wie Seifenblasen platzten; – einzig der fette >>>> K.P. Herbach, ehemals Generalsekretär der >>>> Akademie und unterdessen verstorben, mochte mich von Anfang an nicht; das geht auf unsere erste Begegnung zurück, bei der Pforte mich ihm vorstellte: „Wer etwas in Berlin vorstellen will, muß sich mit Herbach gutstellen”, sagte er, woraufhin ich, mit einem einzigen Blick auf Herbach, der die ganze Korruption dieses Mannes erfaßte, sagte: „Dann wird sich das von nun an ändern.” Damit war die Feindschaft geschlossen. Sie hielt bis zu seinem Tod; immerhin, anders als >>>> Janetzki, verheuchelten wir beide, Herbach und ich, sie nie.

— ah लक kommt von der Nachtschicht heim, ich muß mich um alle eben mal kümmern… vom Schreibtisch aus, in, sagen wir, anderthalb Stunden, erzähle ich dies weiter.

7.47 Uhr:
[Arbeitswohnung. >>>> Fidelio.]
Latte macchiato. Morgencigarillo.
Jedenfalls. Herbach hatte es richtig gespürt, wie ich umgekehrt ihn: mit mir ist kein Filz zu walken. Pforte vor vier Tagen: „Du hattest einen Rieseneinstieg in Berlin.” Ich: „Jaja. Aber man merkte schnell, daß ich Zähne habe.” Eine Zeit lang, wegen der mittlerweile schon legendären FAZ-Besprechung des WOLPERTINGERs, war an mir nicht vorbeizukommen, ich erinnere mich gut der Avancen im LCB, entsinne mich eines seine öligen Hände reibenden >>>> Thomas Steinfelds, der dann auch zum Feind wurde, als deutlich war, ich sei keiner, den jemand „heimholen” könne: Corpsgeist, auch berlinscher, ist mit mir nicht zu schunkeln. Zumal, die Saisonprogramme des Literaturbetriebes sind kurz, immer schon sind nächste Jahrhundertwerke da, man wundert sich, wie wenig von diesen Jahrhunderten bleibt; zweidreimal kam ich noch in den >>>> Tunnel über der Spree, dann hieß es, der Herbst dränge sich immer so vor – womit meine unliebsame Argumentationsstärke gemeint war; hinzukam, daß ich seit Helmut Schmidts Nachrüstungsbeschluß meine Abneigung gegen die SPD zu verbergen nicht bereit bin; seit Gerhard Schröder dann, dem die Sohlen seines Edelschuhwerks abzulecken sich die >>>> Conradis wie die ihm gleichen Autoren mit beachtlichem Talent trainierten, habe ich für diese Partei nur noch angeekelte Verachtung. „Berlin ist eine proletarische Stadt”, warnte mich, ebenfalls früh, Pforte; „nun ja” erwiderte ich, mir sei der >>>> Prinz von Homburg näher.
Die Ausgrenzung begann. Seit 1994 lebe ich auf dem Prenzlauer Berg, nicht einmal meine fast durchweg westlichen Freunde begriffen, weshalb ich von Frankfurtmain in den Osten wechselte; ich konnte ihnen lange nicht klarmachen, daß ich hier meine Braunschweiger Kindheit wiederfand: es waren die Gerüche, es war der Kohleofen, es war auch das Provisorische, Improvisierte, das ich am Osten schätzte und schätze, es war und ist eine größere Nähe zur Seele, auch wenn ich mit meinen noch lange getragenen Anzügen, Hemden und Krawatten hier immer ein Fremdkörper blieb; noch nach sechzehn Jahren werde ich zu Veranstaltungen mit „Literaten am Prenzlauer Berg” nicht eingeladen; es ist ein bißchen, als gäb es mich hier nicht. Was den Westen anbelangt, opponierte ich gegen die galoppierende Okkupation des Ostens, gegen die Stromlinienbügelei und Geschichtsklitterung, die er, der Westen – kapitalistisch bis unter die Vorhaut und USA-hörig interlabial -, nach wie vor betreibt. Ich machte und mache auch die diversen Correctnesses nicht mit und den Pop nicht und finde – anders als gewisse „Herren” – nach wie vor, daß, „viel Holz vor der Hütte” zu haben, kein genügender Ausweis dafür ist, jungen Autorinnen Literaturpreise zu geben; bei Schönheitswettbewerben mag das hingehen. Und ich nannte Namen. Außerdem haßte man es, daß ich von quasi jeder öffentlichen Veranstaltung, zu der ich geladen war, eine Frau mit in die Nacht nahm. Der Ausgrenzung gab Ablehnung die Hand, schon kursierten dieselben Gerüchte, die ich aus meiner Frankfurtmainer Zeit kannte. Ich nahm es nicht hin, sondern >>>> wehrte mich. Das gehörte sich nicht, das war schon wieder unbequem. Außerdem hatte ich >>>> Berlin ein Buch geschrieben, das nun gar nicht mehr korrekt war. Ich lebte offenbar in einem anderen Berlin als die andern. Ich hatte es mir im Wortsinn erschritten, ich hatte es mir notiert, das war der fremde Blick. Doch auf meine Weise bohrte ich mich dieser Stadt in die Eingeweide und bin mit ihr verschmolzen. Keine andere Stadt in Deutschland, Filz hin, Wowereit her, wäre noch meine.
Und nun kommt diese Anerkennung. Es ist d a s, was mich eigentlich bewegt: daß ich den Eindruck habe, nun bei aller Sperrigkeiten, trotz all meiner Garstigkeiten gegen die Betriebe, >>>> als ein Berliner endlich akzeptiert zu sein. Meine Dankbarkeit meint deshalb nicht nur das Geld. Sie meint das Geld, sogar, am allerwenigsten. (Ironischerweise allerdings, erhielt ich die Anerkennung für einen Text, der den Namen einer anderen Stadt im Untertitel trägt: es sind die vielgeschmähten >>>> BAMBERGER ELEGIEN, für die ich die Anerkennung nun bekam. Ausgerechnet.)

13.17 Uhr:
Von Besorgungen zurück. Was ansteht, ist vor allem der Antrag an den Deutschen Literaturfonds; den will ich heute fertigbekommen, um ihn morgen hinauszuschicken, vielleicht sogar heute noch. Dann, wohl vorher, sind die Korrekturen an der zweiten Arndt-Geschichte (für >>>> Azreds Buch), die ich gestern frühnachts auf Papier geanmerkt habe, in die Datei zu übertragen. Einen Auszug aus der kleinen Erzählung will ich aber ebenso erst morgen in Die Dschungel stellen wie meine kulturpessimistischen Bemerkungen zu dem Film „Sherlock”, den ich auf DVD gestern nacht sah; ich verlinke auch erst morgen auf ihn. Heute würde mir die Hauptsite Der Dschungel damit zu voll, noch finde ich die Auseinandersetzung mit >>>> von Peters Inszenierung sehr viel wichtiger. Es ist nicht nur ein Manko, sondern ein Fehler des Feuilletons, allzu schnell zur nächsten Tagesordnung überzugehen, die sowieso schon immer von gestern ist – eine alte >>>> kraus’sche Klage.
Wenn ich Sie dagegen, meine Berliner Leserinnen und Leser, einmal >>>> auf morgen abend aufmerksam machen darf? Gut gut, ich weiß ja, weiß: Eierlikör ist nicht jedermans, geschweige jederfraus Sache. Und dennoch.
Gleich kommt mein Bub zum Mittagessen. Oh, aber dieser Entschluß, den ich faßte, ist wichtig: Ich werde >>>> meine alte Perle Elisabeth fragen, ob sie vielleicht – o bitte! – von Juni bis November wieder hierherkommen mag, um zu putzen… Es wäre irrsinnig dringend. Vier Jahre lang konnte ich sie nicht mehr bezahlen; dabei ist sie zwölf Jahre lang die mütterliche Seele meines Arbeitswohnungshaushalts gewesen. Ich habe ihre Telefonnummer noch immer im Mobilchen gespeichert.

17.53 Uhr:
Nach dem Mittagsschlaf die Korrekturen der Arndt-Erzählung übertragen, den Text sicher weggespeichert, dann an den Antrag für den >>>> Literaturfonds gegangen: ARGO wieder, nach langer Zeit. Und wie ich mich festlas, als ich Probestellen heraussuchte, die ich vorlegen will! Wie ich merkte: meine Güte, was ist das für ein Text! Kleinigkeiten, sicher, sind zu monieren, immer mal wieder rutscht eine Satzmitte aus, aber dem ist im Moment wieder aufgeholfen, viel Arbeit noch ja, doch wirklich: Kleinigkeiten. Zweiundzwanzig Typoskriptseiten, eine Folge aus den ersten hundert, eine zweite aus den Seiten um achthundert hab ich gewählt, aber möchte, bevor ich das ausdrucke und zur Post gebe, daß die Löwin noch einmal drüberschaut: wie wirkt das auf jemanden, die den Roman noch nicht kennt? Das ist eine wichtige Frage.
Bon.
Noch eine halbe Stunde hier, dann pack ich mich für die Familie zusammen: zum Abendessen, vielleicht koch ich dort was. Dann wieder hierher. Eventuell kommt M., um mein IPhone einzurichten. Beim Talisker am Netz.

21.22 Uhr:
[>>>> Toshio Hosokawa, Landscape III: Violinkonzert (1993).]
Das ist eine wirklich s c h ö n e Musik, die mir >>>> Robert HP Platz, der die Aufnahme dirigiert, zur Rezension hat schicken lassen. In meditativen Flächen, die sich aufblähen, als stiegen sie, geschrieben, dabei der Klang weich und erzählerisch: ein s e h r guter Einstieg für Menschen, die mit Neuer Musik noch nicht vertraut, aber neugierig auf sie sind und die sich einlassen können, ohne sich erst seriellen Theorie-Exerzitien unterziehen zu müssen. Besorgen Sie sich diese Aufnahme und nehmen Sie sich eine Stunde Zeit. Wählen Sie Kopfhörer, legen Sie sich zum Zuhören hin oder setzen sich, die Füße hoch in einen Sessel; dann schließe Sie die Augen und lassen die Musik hindurch. Hosokawa macht mir Lust, Ihnen wieder öfter spezielle Aufnahmen zu empfehlen, und ich bin sehr gespannt, ob Sie mir, und welche, Rückmeldung geben. Seien Sie gewiß, daß einige der Neuen Musiken Sie süchtig machen werden; ich werde Sie überaus sorgsam leiten: das ist versprochen. Es könnte dieses hier der Beginn eines neuen Formates, wie man das heute nennt, sein, – eines neuen Formates der Musikkritik, die immer, wenn sie gut ist, auch verführt. Im übrigen gilt >>>> das.
Bin vom Terrarrium zurück; der Papa putzt meistens die Zähne der Zwillingskindlein, und die Mama liest vor; so auch heute; so wünschen’s sich die beiden. Lange her die Zeiten, in denen i c h immer vorlas, meinem Söhnchen nämlich, als der Diminutiv noch gerechtfertigt war. Dieses Literarische Weblog erzählt viel aus jenen Zeiten, Sie müssen nur mal nach 2004/05 zurückschauen, dort ins Tagebuch schauen, das ich damals als Tagebuch noch führte. Seltsam der Wandel der Zeit, seltsam vor allem, wie konstant sie trotz alledem blieb: nur der Junge wächst immer weiter hindurch.
Ich warte auf M., von dem ich noch nicht weiß, ob er herkommen wird, ob er sich freimachen kann für die Banalität meines neuen IPhones. Jedenfalls werde ich gleich zu شجرة حبة hinüberschauen, Skype halt, sie wünsche sich mal wieder einen Abend, schrieb sie, was den Raum bis zur fernen Serengeti sanft monierte. Ein leises Ach! von meiner Seite auch. Jedenfalls heut keinen Film, einmal wieder, ich wollte auch den >>>> von Arndt nun weiterlesen, den Sie bitte nicht mit „meinem” Arndt verwechseln möchten, auch dann nicht, wenn die Idee an sich reizvoll ist. Ich rauche eine Pfeife und trinke einen Wein: weißen, leichten, kühlen, wie ich es schätze; es müssen Kondensperlen das äußere Glas überlaufen.

10 thoughts on “In Berlin, ein „Berliner” sein, also a u c h: Über Heimat. Arbeitsjournal. Mittwoch, der 28. April 2010. Berliner Arbeitsstipendium für Literatur 2010. Eine parteiische Betrachtung. Und Bitte an Elisabeth. Zudem der spätabendliche Beginn eines neuen Formats: Verführung zur Musik. Heute Toshio Hosokawa.

  1. Was für eine witzige Pistolengeschichte! Schnell erzählt, gewandt und positioniert zugespitzt. So macht Autobiografie Spaß, auch wenn Sie ganz bestimmt übertreiben. In jedem Fall ist das ziemlich mutig, wenn die ganzen Namen auch noch stimmen sollten, die Sie hier vorführen.

  2. Mag der Literaturbetrieb in Berlin ein Kameradschaftsverein sein, die Reihen fest geschlossen, beim Geld wird auch dort jede Feindschaft aufhören. Was vorher war, ist vergangen. Offenbarung 21, 4.
    Ingrid Noll, Hausfrau und Mutter, schickte ihr Erstlingswerk unverlangt an den Diogenes(!)-Verlag. Und als ich bei Hugendubel in Berlin die ersten Zeilen von “Der Hahn ist tot” gelesen hatte, ging ich sofort zur Kasse.
    Gegen solche Verlegerträume kommt selbst die längste Feindschaft nicht an.

    1. @chSchlesinger. Danke für 21,4. Ich darf mit den Ebräern antworten: “Denn wir haben hie keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir” (Ebr. 14 nach Luther). Ich denke, anders als Sie, es ist ein Autoren-, kein Verlegertraum. Manchmal geschieht so etwas. Manchmal springt auch jemand hinter einem Bargfelder Busch hervor und ruft: “Bitte lassen Sie mich Ihr Mäzen sein.” All das, bisweilen, geschieht.

    2. @ANH

      Zitat.”Manchmal springt auch jemand hinter einem Bargfelder Busch hervor und ruft: “Bitte lassen Sie mich Ihr Mäzen sein.” All das, bisweilen, geschieht. “

      Manchmal geschieht dies bisweilen auch viel zu selten, oder, wie im Fall von A.Schmidt, leider etwas zu spät; hinzu kommt, dass Jan Philipp Reemtsma nicht nur vermögend ist, sondern zudem noch Professor für Literaturwissenschaft. Dies widerspricht also gewissermaßen dem üblichen Mäzentum, der üblichwerweise n u r Kunstliebhaber ist. [A.Schmidt war darüber übrigens peinlich berührt, lehnte zuerst sogar ab, und wollte schließlich seinen letzten, leider unvollendeten Roman, als Gegenleistung einbringen! – Soviel also vom gierigen Künstler!!!]

      Etwaige hämische Kommentare an dieser Stelle finde ich übrigens ziemlich verfehlt, immerhin sind sie als Mensch & Schriftsteller eingermaßen aufrichtig und unbeeindruckt vom allgemeinen korrupten Kulturbetrieb. Ein weiteres Pfund ist sicherlich die gelebte & ständige Internetpräsenz, wozu auch `ne Portion Mut und Ausdauer gehört. Dies muss man in Anbetracht der vielen mißlichen Lagen, in denen sie sich in der Vergangenheit befanden, einfach mal so anerkennen.

      Ach, was quatsche ich hier lange, ich graduiere! – Weiter so!!!

  3. BRAVO! Was für ein leidenschaftlich geschriebener Text, der trotz oder g e r a d e wegen seiner Kritik, seiner kritischen Auseinandersetzung schon wieder eine kleine Liebeserklärung ist – an….. Berlin!

    1. Völker der Welt wer sich Berlin in die eingeweide bohrt, muss sich nicht wundern, wenn er für die stadt ein pubs ist, wenn auch ein netter. wissen sie übrigens, wie man jemanden wirklich demütigen kann: man schenkt ihm eine rolex und sagt, kannste behalten.

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