>>>> Das entindividuierte Netz und die individuelle Ausstrahlung.
[Wäre dem so, es wäre eine so rigorose Trennung von Außen- und Innenwelt, Realität und Imaginationsraum nicht aufrechtzuerhalten, wie sie nach wie vor die Diskussionen bestimmt. Man müßte beginnen, von Schattierungen des Realen zu sprechen, von Abstufungen, die beim materiellen Kern erfahrener Wirklichkeiten beginnen und sich bis in die Glaubensbereiche erstrecken, also bis ins scheinbar unabgelöst Ideenhafte und Ideologische. Wobei Schatten und Licht nur noch in Hinsichten auf kategorisierbar und also in einem Eigentlichen ununterscheidbar wären. Es wären keine Kategorien-an-sich mehr.]
freier versuch ad aussen/innentrennung klingt irgendwie nach husserl – der eine zwischenstufe zwischen theorie und praxis einführen musste –
hab den begriff dafür vergessen . die bewertung kann schon innerhalb von textpraxis äusserst schwer
wahrgenommen werden es sei denn vielleicht als bewusste setzung, als konstrukt ?
das erklärte ziel, fasst man es als texteinheit auf kann aber schon auch auf heterarchisches verweisen, auf von dialektik und dichotomie abgespaltenes.
ist es nicht schön, alles ausserhalb von dialektik für sich stehend wahrnehmen zu können, also nicht als gegenteil
sondern eben mit jeweils ganz eigenen eigenschaften ?
und die abstufungen gleich mit – man konnotiert hier halt wie der physiker die lichtstärke skaliert.
so wird poetik mitunter „wahrer“ als philosophie – nämlich diskursiver assoziativer interaktiver und
nähert sich dem korrespondenzmodell der wahrheit?