5.24 Uhr:
[Arbeitwohnung. John Dowland, First Book of Songs (Cass.-„Projekt“ Nr. 117).]
Um 3.30 Uhr aus der Muschel gekrochen, die Sachen immer noch naß von der Regenguß-Radelei gestern abend zur Cello-Kammermusikprobe, dann durch die endende Nacht, in der bereits Amseln schlagen, hierher geradelt, den latte macchiato bereitet, bin ich fast schon wieder auf dem Sprung: nachher geht’s in die S-Bahn zum ICE nach Hagen und >>>> dorthin. Ich muß noch packen; das Cello laß ich wider eigentlicher Absicht hier, obwohl ich jetzt einen himmlischen Metall-Dämpfer für den Steg habe, so daß ich tatsächlich auch außerhalb der „erlaubten Zeiten“ üben kann. Doch werd ich bereits am Sonnabend abend wieder zurückfahren; der heutige Abend wird sicher mit Diskussionen vergehen, und morgen zur Früharbeit, vor dem Colloquium, geh ich besser mal an Texte.
Was ich nachher und morgen vorlesen werde, ist zusammenzustellen (ANDERSWELT; aber weil es eben um Geschichte geht, auch >>>> MEERE); dann pack ich noch ein paar Bücher für den evtl. Verkauf ein, ENGEL, MEERE sowieso, >>>> die kybernetischen Vorlesungen, >>>> DIE NIEDERTRACHT DER MUSIK. Duschen muß ich, neue Klamotten raussuchen, witzigerweise nach den Socken zu wählen, da ich mal wieder in den Waschsalon muß und das irgendwie nie schaffe. Vielleicht meld ich mich wieder aus dem ICE. Was auf jeden Fall heute morgen noch zu erledigen ist, ist die Formulierung des Programmtextes wegen des Hörstücks über >>>> Christian Filips beim WDR. Was heute nicht vorliegt, kommt nicht in die Programmvorschau.
10.24 Uhr:
[ICE Berlin-Hagen.]
So, im Zug. >>>> Das hab ich ges c h a f f t, und sogar am Cello bin ich ein wenig gewesen; der Morgen war wirklich organisch; nur dreieinhalb Stunden Schlaf tun mir gut, obvioesly, vor allem, wenn man beim Erwachen geküßt wird und dann vergnügt caffelatte bereitet. Auch eine weitere AEOLIA in der autografierten und mit der Handzeichnung versehenen Fassung ist wieder weggegangen; ein Kollege holte sie sich gestern heraus; er hatte dafür schon vorher eine nächste Arbeitswohnungsmiete angewiesen.
Zu tun ist genug heute früh im Zug; dennoch werd ich mal ein Nickerchen machen, weil der Mittagsschlaf ja entfällt: um 14 beginnt die Veranstaltung in der Uni. Ich werde, entschied ich, den >>>> Nullgrund lesen.