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Da neigt sich die Stunde und rührt mich an
mit klarem, metallenem Schlag:
mir zittern die Sinne, ich fühle: ich kann –
und ich fasse den plastischen Tag.
Zurück zu einem „plastischen Tag!“ – zurück zu letztem Samstag..
Fast 8 Stunden ein Gespräch mit einer schwesterlichen Freundin über Frauen, Männer, >>>>Mythen, Götter und Dämonen. Anlass waren meine Gedanken, hier im Netz, über Artemis, Medusa, Marsyas und andere, die wir auf der Grundlage eines >>>Essays von >>>>Nirmal Verma mit dem Titel „Indien und Europa. Von der Entdeckung des Anderen und der Offenbarung des Selbst“diskutierten. Ich will jetzt nicht auf Einzelheiten dieser Arbeit eingehen, was nur davon ablenken würde, um was es mir eigentlich ging und geht. Meine Gesprächspartnerin hatte im Vorfeld unserer Begegnung sich die Mühe gemacht einzelne Passagen des Essays zu unterstreichen, in denen das Verhältnis von Indien zu Europa und umgekehrt markant beschrieben wird. Setze für die Begriffe indisch oder Indien, die Worte weiblich und Frau ein, meinte sie, dann wirst du feststellen, dass die Arbeit von Verma keiner großen Veränderung bedarf, um ihren Sinnkern zu bewahren. Auch wenn der Autor nicht unmittelbar auf das allgemeine geschichtliche und gegenwärtige Verhältnis von Frau und Mann abhebt, Gegenstand seiner Betrachtung sind ja die kulturell – sozialen Beziehungen zwischen Indien und Europa, verblüfft uns das Ergebnis der begrifflichen Gleichsetzung Frau/Indien, Mann/Europa in seiner Kongruenz.
Die These, dass jede Form von Darstellung, „Verräumung“ im mehrfachen Sinn des Wortes bedeutet, ist damit für mich, wenn auch in diesem speziellen Fall reziprok, bestätigt. Leuchtet doch hinter den Räumen Indien u. Europa ein ortloses Verhältnis der Geschlechter diaphan. Diaphanität ist nicht gleich Transparenz. Sie ist etwas Anderes. >>>>Was aber ist das ANDERE?
Das ist alles noch nicht zu Ende gedacht und braucht noch Nahrung, um zum Beispiel die antike >>>>Danae-Erzählung aus ihren alten Räumen in jene Ortlosigkeit und damit Zeitlosigkeit/Vorzeit zu führen, wo einst ihr Ursprung gewesen ist, dessen Erdung weit hinter dem Olymp liegt. Der Schoß ist, glaube ich, ob negativ oder positiv, fruchtbar was die Gegenwart betrifft; geht es mir doch nicht um längst Vergangenes…
Ein Nahrungsmittel, um meinen Wissenshunger zu sättigen, ist >>>Jean Gebser, wühle ich mich doch gerade durch sein Buch „Ursprung und Gegenwart“.
Bruno-Passagen und Verwandtes auch H I E R:
Bildquelle: >>>> H I E R
Danae oh, weh… das erinnert mich daran, dass ich das vor einem jahr begonnene, eigentlich auch noch beenden wollte… Danae hat schon viele stunden eingefordet- ein spannendes thema:
Teil 1
Teil 2
Teil 3
Teil 4
Teil 5/1
Teil 5/2
Danke, tja
Super, Ihre Texte ersparen mir eine Menge Vorarbeit!
Das Thema ist „mehrschichtig“. 🙂
P.S. Der Klimt (Plakat) hängt übrigens bei uns an der Treppenwand.
Mehrmals am Tage laufe ich an dem Gold-Rot-Rausch vorbei.
recherchen was machen sie mit ihren ergebnissen? hier oder anderwertig veröffentlichen?
tja, Sie fragen den Falschen. Anwort kann Ihnen nur ein „Vater Gepetto“ geben, der mich geschnitzt und der bisher, so lange ich ihn kenne, niemals über seine Pläne gesprochen hat. 😉
pläne zu schade, weil es mich sehr interessiert.