Heitere Verluste. Im Arbeitsjournal des Freitags, dem 8. April 2016.


[Arbeitswohnung, 10.26 Uhr
Anoushka Shankar, >>>> Land of Gold]

Sehr schöne U4 des zur CD gehörenden Booklets:

Die Musik läuft zur Zeit, mein zweiter Eindruck, bevor ich zum dritten und/oder vierten Hören meine Rezension schreiben werde.

Irgendeine Frau, offensichtlich, versucht, sich von mir zu verabschieden; unsere Beziehung, wenn es denn eine gab, muß Jahre zurückliegen. Seltsam, daß sie, diese Frau, jetzt den öffentlichen Weg geht. Mit der Löwin drüber gesprochen, schon gestern, heute morgen noch einmal. „Da fühlt sich jemand seit Ewigkeiten zurückgewiesen.“ Daß ich allerdings gleich ein „Arschloch“ bin deswegen, nun jà. Genau darauf hat sie ja >>>> bereits 2009 reagiert, das ist sieben Jahre her. Erstaunliche Anhänglichkeit.
Das Leben als Spiegelbildlichkeit. Die Frau verlor mich (bzw. „hatte“ mich nie), ich verlor Ciane, verlor >>>> die Sídhe und >>>> Κίρκη, wie ich noch davor andere verlor: La Commedia umana, >>>> Pirandellos L‘umorismo, 1908. (Über einen früheren Verlust bin ich freilich erst heute, über anderthalb Jahrzehnte später, hinweg und habe mit ihm Frieden, sogar innige Freundschaft.)
Trotzdem rätsle ich ein bißchen herum, schon deshalb, weil mir die Angriffe irrerweise die Laune aufgeheitert haben

und ich bekam wieder richtige Lust zu arbeiten. Deshalb Dank an „Die Eine“. Der ich erst einmal persönlich antwortete; dieses persönlichen Charakters halber verzichte ich hier auf Verlinkung; wer will, kann ja suchen. Statt dessen, danach, Bruno Lampes IIIer Tagebücher >>>> untereinander verlinkt; da sie nicht permanent alle auf der Hauptsite stehen bleiben können, war das nötig: Sie sollen von ihr aus, schnell wiederzufinden sein.
Dann meine Gedichtüberarbeitungen wieder vorgenommen; damit werde ich weitermachen, bis ich um halb sechzehn Uhr für die >>>> Traumschiff-Aufnahmen ins ARD Hauptstadtstudio radeln muß. Und ich will die Dschungeleinträge der letzten drei Wochen archivieren, was wie so vieles andere >>>> über Neapel hinaus liegengeblieben ist.

Die drei Tage Neapel halten gegen die Depression tatsächlich an. Also auch heute kein Elontril mehr. Hinzu kommt das strahlende, wenn auch kühle Sonnenwetter. Jedenfalls will ich im Herbst den nächsten Gedichtband herausgebracht haben, egal, ob mir Erfolg war oder je wird. Zurück zum künstlerischen Willen und seiner Gewißheit; sie muß nicht mal „die meine“ sein. Solln sich die Leute ihr „Arschloch“ ins eigene Haar schmieren.

Und ich höre wieder gerne Musik. Das ist vielleicht das wichtigste, um es Ihnen, Leserin, heute zu erzählen. Zu leben wissen, wieder, und wofür. >>>> Napulegraziemille:



[Jarrett, Creation]

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahren Sie mehr darüber, wie Ihre Kommentardaten verarbeitet werden .