Loggione. James Joyce: Giacomo Joyce. Die Neuübersetzung (39).


Loggione. The sodden walls ooze a steamy damp. A symphony of small fuses the mass of huddled human forms: sour reek of armpits, nozzled oranges, melting breast ointments, mastick water, the breath of suppers of sulphurous garlic, foul phosphorescent farts, opoponax, the frank sweat of marriageable and married womankind, the soapy stink of man ….. All night I have watched her, all night I shall see her: braided and pinnacled hair and olive oval face and calm soft eyes. A green fillet upon her hair and about her body a green-broidered gown: the hue of the illusion of the vegetable glass of nature and of lush grass, the hair of graves.

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3 thoughts on “Loggione. James Joyce: Giacomo Joyce. Die Neuübersetzung (39).

  1. Aus des Elends Galerie. Joyce-Version ANHs.

    Loggione. Aus den nassen Hauswänden schwitzt moderig der Dunst. Klumpen menschlicher Gestalten kauern in einer Sinfonie aus Gerüchen: bissiger Gestank aus Achselhöhlen, eingeschrumpelter Orangen, zersetzter, auf die Brust geschmierter Salben, mit Mastix versetzten Wassers, des ausgestoßenen Atems nach schwefligen, knoblauchschwangeren Abendessen, von Fäulnis phosphoreszierender Flatulenzen, süßen Harzes der Myrrhe, geilen Schweißes eines heiratsfähigen und schon verheirateten Geweibes und dem seifigen Mief ihrer Böcke ….. Die ganze Nacht hindurch hab ich sie beobachtet, die ganze Nacht lang werde ich sie sehen: geflochtenes und hochgestecktes Haar und olivenfarben das ovale Antlitz und stille samtige Augen. Ein grünes Band durchzieht ihr Haar und über den Körper ein Kleid mit grünen Stickereien geworfen: der wahnhafte Schatten eines ranken Spiegelbildes der Natur und üppiger Weiden, das aus Gräbern herausgewachsene Haar.

  2. Auf der Galerie – HS-Version

    Auf der Galerie. Muffige Wände schwitzen dunstige Feuchtigkeit aus und die zusammengedrängte Masse der menschlichen Gestalten verschmilzt zu einer Symphonie aus Gerüchen: saurer Mief aus Achselhöhlen, zerstäubte Pomeranzen, zerlaufende Brustsalben, Mastixwasser, schwefliger Atem von Knoblauchmahlzeiten, faulige phosphoreszierende Fürze, Opoponax, der unverhohlene Schweiß ehefähiger und verehelichter Frauenheit, der seifige Gestank der Männer…… Den ganzen Abend betrachtete ich sie, die ganze Nacht werd’ ich sie vor mir sehen: hochgeflochtene Haarzinne und olivenovales Antlitz und ruhige weiche Augen. Ein grünes Band auf ihrem Haar und um ihren Leib ein grünbesticktes Kleid: in solchem Farbton täuschen Einmachgläser Natur und saftige Gräser vor, das Haar der Gräber.

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