Richtersblog. Das Arbeitsjournal des Montags, dem 14. Februar 2011, beginnt mit einer Überraschung… -: hinter Argo.Anderswelt steht der Leibhaftige selbst, davor indes ein Prediger der promovierten Anonymität: Walhalladada Schein.

5.11 Uhr:
[Arbeitswohnung.]
… nämlich damit, daß mich ein Referrer soeben auf E.A.Richter führte, der seinerzeit eine Rolle in ARGO >>>> ersteigert hat, über ebay, zu welcher Aktion die Neue Zürcher Zeitung schrieb, ich hätte die Literatur zerstört, was wiederum >>>> der FAZ Wähnung begreifbar macht, ich gälte als Leibhaftiger, als der Leibhaftige sogar… – ich meine, dazu muß es einer erst einmal bringen…, – immerhin haben nun Die Fenster von Sainte Chapelle ihre Konsequenzen daraus gezogen, fünf Jahre nach den Ereignissen – also, es überraschte mich, daß E.A.Richter nunmehr selbst ein Literarisches Weblog begann, und sehr gerne >>>> schick ich ihm hiermit Leser hinüber. Sie werden sehen, daß sein Blog eine ähnliche Strenge wie >>>> parallalies besitzt und, jedenfalls bislang, von privaten Mitteilungen Abstand nimmt, auch von solchen, die erfunden sind oder umerfunden, zwar gänzlich aus der Luft gegriffen, doch darum nur um so privater. Für seine Site bedient er sich ganz offenbar aus dem Fundus und auch direkt aus seinen schon erschienenen Büchern. Es gibt rein gar kein Editorial, keinerlei Art von Erklärung des Sichs, sondern die Site steht einfach so da.
Nicht, daß das naiv wäre! Ein Blick auf seine Blogroll zeigt, wie genau E.A.Richter beobachtet hat und in welches Netz er, gerüstet, hineinspringt. Das Netz wird ihn fangen, ich bin mir gewiß, und nicht, um ihn in den Leim zu rollen, als Vorrat für Zeiten des Hungers, vielmehr um ihn als einen Weber zu begrüßen, der von jetzt an mitweben wird.
Aus >>>> der Ebay-Angelegenheit, übrigens, wurde nur halb was; ich erfüllte meinen Teil, Richter ist Figur geworden. Er aber >>>> zog sich zurück; es dauerte ihm zu lange, nehme ich an, das Ergebnis gebunden in Händen zu halten. Tatsächlich, der Roman liegt auch noch immer nicht vor, zwar hier auf dem zweiten Arbeitstisch mit seinen 1400 Seiten, aber der letzten Überarbeitung harrend, weil so vieles andere sich dazwischenschob, zu dem nicht zuletzt ein ökonomischer Engstpaß gehörte, den sein Corpsgeist höchst gesegnet hat. Nun, E.A.Richter zahlte auch nie. Auf meine Fragen, wie ich mich da denn verhalten solle, schweigt er sich weiterhin aus. Nun hab ich den Richter im Roman und weiß nicht, ob er noch drinbleiben möchte – etwas, das zu klären sein wird, bevor dieser dritte Band erscheint, um das Anderswelt-Projekt dann wirklich abzuschließen. Daß auf diesen Abschluß sehr gewartet wird, weiß ich.

Jetzt werd ich mich erstmal weiter um den Jungenroman kümmern; weiterlesen, vergegenwärtigen; ab morgen früh will ich ihn zuendeschreiben; etwas mehr als zwei Wochen bleiben mir noch. Und für die Verlagsvorschau ist etwas zu schreiben, das die Werbeabteilung des Hauses sich zunutzeformen kann.
Latte macchiato (schon fast ausgetrunken, also bereite ich mir gleich mal den zweiten), Morgenpfeife (obwohl die Zunge etwas beißt). Mein Junge schläft auf dem Vulkanlager, noch steht das Oberfenster sperrangelweit auf, weshalb ich in meiner Alpakajacke dicksten Wolle an dem Schreibtisch sitze. Im Ofen hab ich nachgelegt.

6.31 Uhr:
[Tschaikowski, b-moll.]
Den Jungen geweckt, ihm seinen Kakao zu seiner Musik ans Lager gestellt. Jetzt darf der Bursch noch zehn Minuten dösen, dann wird Latein abgefragt und gefrühstückt.

Aber mich geärgert hab ich eben. Meine Gegner lassen nicht nach, >>>> Aléa Torik zu schaden; sie ist ihnen auch ganz egal, wenn sie nur irgendwie mich treffen können. Diesmal wieder war es jener Dr. Walhalladada Schein, der sich, wie seine Kumpane, durch Anonymität im Denunzianten zu nobilitieren bemüht, und da das nicht ganz gelingt, sagen wir, aus zu kurzen Gründen der Herkunft, dann schafft er’s doch immerhin mit üblem Gerede, das allein auf seine Beliebtheit als eines Pater familiaris der Weblogs gestützt ist, der seinen schutzbefohlenen Sklaven auch dort die Stützmauer gibt, wo sie dergleichen gar nicht brauchen, da sie längst freigelassen sind. Ich habe >>>> reagiert, bin mir aber sicher, Frau Kiehl wird den Wortwechsel löschen, wenn sie ihn sieht. Es kann mithin gut sein, daß mein Link dann nicht mehr funktioniert. Egal.

9.06 Uhr:
Neuerdings habe ich >>>> einen Archivar. Er hat den Vorgang sogar >>>> an den angemessenen Ort kopiert, für den ich eben feststellen mußte, daß er sich dem Bestsellerstatus überaus nähert (10291mal gelesen), wenn auch von einem „Sell” die Rede kaum sein kann. Jedenfalls hat Tainted Talents die Attacke, wie ich’s voraussah, gelöscht und >>>> sich noch einmal deutlich geäußert. Es ist freilich Leuten wie Dr. Schein vollkommen gleichgültig, wie jemand seine Wohnung einrichten will; sie sind Vandalen, wenn sie nur ihre Gelüste befriedigen können, deren eines bei ihm speziell auf meine Schädigung aus ist; da nimmt man, sofern sie nur andere treffen, Kollateralschäden gerne in kauf. Indes, um ihm mit ähnlicher, nicht aber gleicher Münze herauszugeben, werd ich mal schauen, sein Pseudonym zu lüften, um wenigstens den Klarnamen hier öffentlich zu machen. Mal schauen, wie er darauf dann reagiert.
Aber eigentlich habe ich zu dem Zirkus weder Lust noch vor allem die Zeit.

Helbig schrieb mir eben:nun sind Sie wieder im Land! Vielleicht schaffen Sie es, das Schumann-Recital in der Philharmonie am 21.2. mit>>>> Chen Reiss, Gedeck/Koch-Lesung zu besuchen und darüber zu schreiben! 
Gerade war Chen Reiss in Paris, Faure-Requiem mit Matthias Goerne und dem Orchestre de Paris – leider !!!!!!! konnte ich nicht dort sein. Es muss überwältigend gewesen sein.
Übrigens habe ich allmählich eine Ahnung, warum Chen Reiss’ Name so unbekannt ist: Es ist – wie so oft – der Neid – „totgeschwiegen“. Aber auf Dauer kann der Neid nicht zerstören – „alles, was nicht umbringt, macht stärker“ …
Worauf ich so geantwortet habe:… es muß nicht gleich umbringen, es kann auch einfach krankmachen (was das Wört “kränken” ja eigentlich sagt) oder in eine Art Wahnsinn treiben. Leider also ist es nicht so einfach.

17.32 Uhr:
Einundsiebzig von den im Entwurf bereits fertigen 122 Typoskriptseiten bereits durchgeschaut; zwischendurch für den Jungen gekocht und vorm Essen eine Dreiviertelstunde zu Mittag geschlafen. Jetzt ist der Knabe zum Cellounterricht los. Arbeitsunterbrechung, weil ein Anruf der Lehrerin kam: er habe mal wieder seine Noten vergessen. Ich die also geschnappt und runter, ihm entgegenzugehen. Er nimmt sie, „Danke, Papa”, radelt wieder ab. Zurück in die Wohnung, zurück an den Text. Ich wäre heute gern damit durch, aber um 20.30 Uhr werden Die Fenster von Sainte Chapelle lektoriert, „wenn ihr danach noch was trinken geht”, sagte der Profi am Telefon, „komme ich gerne dazu.”
Parallel die Auseinandersetzung mit Walhalladada; hier mag ich mich nicht mehr äußern, Sie können das hierdrunter in den Kommentaren lesen. Klar ist, ich mache die Leute aggressiv; allein mein Dasein und meine Positionen lassen sie schäumen. Als wäre ich wirklich wichtig für sie. Das macht einen, sieht man’s mit Abstand, schon ziemlich erstaunen.
Weiter mit dem Text. Nein. Erst muß ich meinem Jungen etwas aus seinem Lateinbuch übersetzen. Einfach so geht mir das auch nicht aus der Hand:Quam saepe tibi dixi, Aemilia, me eum non solum exstruixisse! Dic nobis: Quocum pontem Danuvio imposuisti?

16 thoughts on “Richtersblog. Das Arbeitsjournal des Montags, dem 14. Februar 2011, beginnt mit einer Überraschung… -: hinter Argo.Anderswelt steht der Leibhaftige selbst, davor indes ein Prediger der promovierten Anonymität: Walhalladada Schein.

  1. @ANH Ich habe den Vorgang>>>> dokumentiert. Ich hoffe, das ist in Ihrem Sinn, denn er ist bei Tainted Talents schon geloescht worden. Deshalb funktioniert mein erster Link auch nicht. Nachtraeglich kann ich das nicht mehr aendern.

    1. @Archivarius. Da haben Sie sich eine Arbeit gemacht, von der ich nicht wirklich überzeugt bin, daß sie sinnvoll ist; aber schaden wird sie sicherlich auch nicht. Also danke.
      Wegen des fehlerhaften Links: Es ist auch für Kommentatoren immer ratsam, wenn sie sich hier registrieren. Zum einen schützt das das gewählte Anonym, zum anderen können registrierte Kommentatoren ihre Beiträge nachträglich korrigieren. Ich selbst habe keinen Zugriff auf sie; nur löschen könnte ich, wenn ich denn wollte.
      ANH

    2. Nachdem ich heute morgen eine ‘gewisse Unsicherheit’ – meines Kommentarorts wegen – verspürt habe, bin ich Ihnen umso dankbarer, dass er & Herr Herbstens Replik nun seinen Ort gefunden haben. Was von meiner Seite aus zu sagen war, ist gesagt – die ‘Nachwelt’ wird über mich Gericht sitzen! Eins muss allerdings gesondert betont werden: ich bin niemals ‘Gegner’ eines ‘Charakters’, der nach dem Motto: ‘Viel Feind, viel Ehr’ aus vermeintlichen ‘Ehrabschneidungen’ seinen fragwürdigen Gewinn zu ziehen versteht. Kumpel habe ich auch keine, jedenfalls nicht in der bloggenden Welt. Es dürfte ebenfalls sattsam bekannt sein, was ich von anonymen Kommentaren halte, wobei ich ‘anonym’ mit nicht ‘linkbar’ übersetze. Gelüstet es Herrn Herbst nach der Aufdeckung meines ‘Nicks’, so kann dem Manne durchaus geholfen werden; es bedarf lediglich eines ‘Winks’! Nun aber genug davon , Herr Archivarius, bis auf die reiner Neugier geschuldete Frage, ob Sie mit Nachnamen ‘Lindhorst’ heißen…?

    3. @Walhalladada. 1) Die Nachwelt wird über Sie schon deshalb nicht Gericht sitzen, weil die Nachwelt sie vergessen haben wird – abgesehen, selbstverständlich, von Ihren Kindern und Kindeskindern, denen Sie eine, daran zweifle ich nicht, schöne Erinnerung bleiben werden. Das ist aber prinzipiell etwas anderes als die Erinnerung, die ein Kunstwerk für die späteren Menschen bedeuten kann. Da, in der Tat, wird dann Gericht gesessen.
      2) Schon insofern ziehe ich nicht aus “vermeintlichen Ehrabschneidungen” meinen Wert – wobei Sie zugeben müssen, daß, >>>> jemanden ekelhaft zu nennen, den Tatbestand der Vermeintlichkeit kaum mehr erfüllt -, sondern aus meinen Büchern und Hörstücken – und möglicherweise auch aus dem, was, jenseits der Blogseligkeit plaudernder, plappernder und ulkender “Communities”, Die Dschungel im deutschsprachigen Netz repräsentiert, mit all ihrem Für und dem Wider .
      3) Ich habe gar nichts gegen anonyme Beiträger, bin da gänzlich >>>> der Auffassung Junes, so lange diese Beiträger nicht andere Menschen – zumal, wenn diese kenntlich sind – in verletzender Absicht beschimpfen. Diese Position habe ich schon vielfach deutlich vertreten. Nun aber beschimpfen mich ausgerechnet Sie, der Sie nicht die entfernteste Ahnung von den Hintergründen der ganzen Affäre haben. Deshalb, in der Tat, beharre ich darauf, daß Sie
      4) öffentlich Ihren Namen nennen, nicht etwa mauschelig hinter den Kulissen. Schreiben Sie ihn hierunter oder machen Sie sich im Impressum Ihres Blogs persönlich kenntlich. Dann muß ich zumindest nicht dauernd das Gefühl aushalten, es mit f e i g e n Gegnern zu tun zu haben, und wenigstens könnt ich doch Achtung empfinden. Was Sie im übrigen tun, ist mir schnurzegal; Sie dürfen sich gern weiter an mir reiben, ich bin an dergleichen gewöhnt. Aber mißbrauchen Sie bitte nicht wieder die Netzpräsenz einer oder eines andren und sprechen dann noch windig von gewissen Unsicherheiten.

    4. Nun, warum sollte ich nicht unmittelbar am Ort des Geschehens meiner ‘Gefühlslage’ Ausdruck verleihen dürfen – das tun Sie & das tu ich, was, frage ich, sollte daran in meinem Fall verwerflich sein? Aber möglicherweise haben Sie Recht von meinem Recht: Während Sie sich keinerlei ‘Unsicherheiten’ gestatten dürfen, gestatte ich mir durchaus welche, mögen Sie das ‘windig’ nennen oder nicht! Ich werde aller Voraussicht nach in der ersten Augustwoche in Berlin sein, Herr Herbst, was halten Sie von einem Bloggertreffen, ich denke ans, nein, vor dem Soupanova, dann können Sie mir gerne die ‘Fresse’ polieren – vorher werde ich mich selbstverständlich Ihnen gegenüber legitimieren. Na, das wär doch was fürs Sommerloch!

    5. @Walhalladada ff. Soupanova & Kommentare. Ich treffe mich gerne mit Ihnen, allerdings nicht auf einem Bloggertreffen, weil ich, wie gesagt. Communities nicht mag und also auch Stammtische nicht besuche – oder ungern; allenfalls dann, möchte ich jemandem einen Gefallen tun. Nun liegt allerdings die erste Augustwoche im letzten Drittel der Ferien meines Jungen; ob ich da in Berlin sein werde, ist ungewiß.
      Das benimmt aber der eigentlichen “Sache” nichts: Sie greifen verletzend öffentlich an, mittlerweile schon mehrmals, und zwar jemanden, der öffentlich erkennbar ist. Da ist es kein “Ausgleich”, sich rein privat zu erkennen zu geben. Nein, Walhalladada, das muß ebenso öffentlich sein. Ich verstehe tatsächlich nicht, weshalb Sie sich so zieren; in Sachen der Verletzung anderer sind Sie so zierlich nicht.
      Indes, zu Ihrer Ausgangsfrage: “Was sollte daran verwerflich sein?” – Schlicht der Umstand, daß sich Frau Kiehl Namensnennungen zum Versuch der Verletzung mehrfach deutlich verbeten hat und das während der Aléa-Torik-Affäre sogar wiederholt hat. Ihnen mangelt es, Walhalladada, schlichtweg an Respekt, und dennoch wagen Sie’s bezeichnenderweise, mir etwas Ähnliches vorzuwerfen.
      Im übrigen frage ich mich schon lange, was Ihren derart persönlichen Brass auf mich eigentlich verrsacht hat. Von mir aus habe ich Sie nie angegriffen, noch bin despektierlich über >>>> Ihre Netzpräsenz hergezogen, sondern habe, wenn ich zurückschoß, eben zurückgeschossen. Daß man verschiedener Meinung ist, kann doch der Grund alleine nicht sein. Vielmehr liegt dem allen ein Motiv zugrunde, das mir verborgen geblieben ist; vielleicht ist’s auch ein Netz von Motiven. Begonnen hat es meines Erachtens mit der damaligen Auseinandersetzung bezüglich anonymer Kommentare, die ich auf keinen Fall löschen wollte – weshalb, kann man >>>> dort in vielen Kapiteln nachlesen und wird es im kommenden Herbst auch in Buchform nachlesen können. Diese Haltung habe ich unterdessen modifiziert; weshalb, ist dort ebenfalls geschildert.

    6. Sie unterliegen einem Irrtum, Herr Herbst, welcher eben durch gebetsmühlenartige Wiederholung doch an die Wahrheit heranreichen vermag. Ich habe k e i n e n ‘Brass’ auf Sie, außer jenem, der Sie geradezu zwanghaft dazu führt, jedwede Kritik als solchen deuten zu müssen. Genau das ist Ihre ‘Aufrüstung’, die mich wiederum in Harnisch bringt! Ja, Sie haben Recht, bei der kritischen Auseinandersetzung über anonyme Kommentare mag ein Anfang gemacht worden sein, insofern Sie es gewesen sind, der auf meine – keineswegs respektlosen, ich will aber auch nicht sagen, sachlichen Kommentare, mit eben jener Respektlosigkeit reagiert hat, die – völlig unabhängig von meiner Person – als grundsätzliche Verhaltensweise – mir Übelkeit verursacht hat. Nun ist mir lieber wohl als übel, aber die affige ‘Aleaffaire’ hat es doch vermocht, mein Fleisch & Blut in Wallung zu bringen – ein durchaus nicht künstlich herbeigeführtes Unbehagen, dem ich – aus Platzgründen’ – nachgeben musste! Das habe ich aus autohygienischen Gründen tun müssen und getan. So what, Herr Herbst…? Ich schreibe unter einem ‘Nick’, das finde ich per se nicht ungehörig. Nun betreibe ich selbstverständlich auch kein ‘literarisches Blog’, auch wenn Kunst & Literatur darin eine gewichtige Rolle spielen mögen. Wer Gründe hat mich kennenzulernen, der kann mich anmailen & wird über meine ‘wahre’ Identität in keinem Zweifel gelassen! Lassen wir es also dabei – das WEB ist groß genug für uns zwei! Zum Abschluss noch etwas unversöhnliches: Ich freue mich aufrichtig auf das Erscheinen Ihrer ‘Theorie des Bloggens’ – ich verspreche mir von derselben eine Beflügelung meiner ‘Praxis’!

    7. @Walhalladada fff. “Wer Gründe hat mich kennenzulernen, der kann mich anmailen & wird über meine ‘wahre’ Identität in keinem Zweifel gelassen!” – Sie verstehen absichtlich nicht, worum es geht, so daß sich nicht einmal davon sprechen läßt, daß Sie kniffen. Sie wollen einfach die Möglichkeit behalten, anonym Leute zu verletzen, jedenfalls mich.
      Inwiefern man auf nicht-sachliche Kommentare, wie Sie hierüber schreiben, mit Respekt reagieren sollte, wird mir wohl auf ewig schleierhaft bleiben. Auf sachliche Kommentare reagiere ich respektvoll. Nun schreiben Sie aber Vokabeln wie “ekelhaft” – und das ist selbst jenseits jeder Polemik, zu der Sie, anders als ich gegenüber Ihnen, nämlich schon gar nicht von mir aus, sich aufgerufen gefühlt haben mögen. Wobei ich selbst es war, der mehrfach riet, wie sollten einander einfach aus dem Weg gehen, und jeder mache im Netz, was er wollte. Daran haben nun S i e sich nicht gehalten, indes ich Ihr Anonüm nur erwähnte, wann immer Sie wieder einmal auf mich losgegangen waren, wobei Sie noch vor ganz anderen ehrrührigen Behauptungen über mich nicht zurückgeschreckt sind. Das Netz beobachtet nicht nur mich.
      Ungehörig, was Sie per se so wenig finden wie ich, ist es – warum muß ich das eigentlich dauernd wiederholen? wer zwingt mich denn hier zum Gebetsmühlentum? -, erkannbare Leute öffentlich anzugreifen und dabei selber unkennbar zu bleiben. Das ist Heckenschützen-Mentalität. Meuchler sind so, nicht stolze Menschen.

    8. Nun werden Sie doch nicht gleich ‘sachlich’, es geht doch auch ‘persönlich’!
      Ich glaube aus einer diffusen Erinnerung diesen Satz Anton Kuh zuschreiben zu können. Beenden wir diesen – wie soll ich es nennen – Disput, Herr Herbst, ohne dass ich Ihnen die Deutungshoheit über Begriffe wie ‘sachlich’, resp. ‘Respekt’ jemals gewillt sein werde zu überlassen. Wenn Sie’s so nennen wollen: Ja, ich kneife, aber ausdrücklich nicht vor Auseinandersetzungen, vielmehr aber vor dem ‘eitlen’ Geruch einer Hybris, welche mich wiederholt zu etwas nötigt, nämlich die Nasenflügel zusammen zu kneifen – ein Unterfangen, dessen Unmöglichkeit einzugestehen, ich mich nun endgültig genötigt sehen muss.

  2. @ Alban Nikolai Herbst “in eine Art Wahnsinn” – so kommen Sie mir manchmal auch vor. Tut mir Leid. Aber Dr. Schein ist einer der freundlichsten Menschen, die ich im Internet kenne. Vielleicht haben Sie ihn einfach falsch verstanden.

    1. @A.B. Anders als Walhalladada meint, schlachte ich nur dort, wo auch Fleisch ist – und Blumen nun schon gar nicht; da stimmt nicht einmal die Metapher.

      Auch ich dachte einst ebenfalls über Walhalladada anders; anderen gegenüber verhält er sich wohl auch anders und ist immer für Scherzchen aufgelegt unter Kumpels. Mit mir allerdings scheint er tiefe Probleme zu haben, von denen er aber irrtümlich meint, er habe sie nicht selbst zu vertreten. Es mag nun gut sein, daß er mir genau das verübelt: daß ich nicht ein, noch gar sein – Kumpel werden will.

      (Mit dem Wahnsinn haben Sie nicht ganz unrecht; er bleibt, wenn man sich durchsetzen will, nur in seltenen Fällen aus. Doch ist’s immerhin, dessen darf ich Sie versichern, kein dauernder Zustand – aber ein schöner, wenn er Romane befördert.)

  3. Sie machen die Menschen aggressiv, weil Sie aggressiv sind. Aber sind Sie überhaupt in der Lage, eine körperliche Auseinandersetzung zu bestehen? Leider leben wir nicht in der selben Stadt, sonst würde ich Ihnen einen meiner Kurse für alle Altersklassen empfehlen. Manche älteren Herren legen da ganz fix los.

    1. @Fitnesspäpstin. In der Hinsicht machen Sie sich mal keine Sorgen um mich. Und was meine Aggressivität anbelangt, so ist sie eine Reaktion auf Verletzungen; an sich bin ich wie Ferdinand the Bull, mit dem ich mir die Muskeln teile. Daß ich zu den “älteren Herren” nicht gehöre, mußte hier seltsamerweise schon mehrfach Thema werden. Aber ich vögle gerne und viel, auch mit, wie ja bekannt ist, sehr jungen Frauen. Daß sie das mögen, liegt sicher nicht an meinem Geld. Jedenfalls müßten eher Sie bei mir einen Fitnesskurs zu bestehen versuchen.
      Daß ich die Menschen aggressiv mache, hat einen anderen Grund als den von Ihnen vermuteten. Ich mache sie wahrscheinlich aggressiv, weil ich anders bin als sie und lernen mußte, das auch sein zu wollen. Weil ich mich nie beuge, es sei denn vor einer Autorität, die sich mir bewiesen hat. Ich anerkenne nichts als gegeben, weder Instanzen noch Positionen. Das war schon so, als ich noch Kind war. Damals haben mir Gruppen im Wortsinn eingebleut, daß ich mich fügen sollte. Diese Gruppen bestanden aus Gruppengeistlern, und zwar anderen Kindern wie auch Lehrern. Alle hatten sie eine “große Verbindung” vor Augen, uneingedenk, zu welchem Grauen solche Verbindungen immer, ausnahmslos immer, führen.
      Übrigens gibt es auch außerhalb des Sexuellen Menschen, die sich schlicht drüber freuen, daß es mich gibt, wie ich auch mich über sie freue. Und sowieso muß doch niemand bei mir lesen, dann bleibt ihm jede meiner vermeintlichen Agrressionen erspart. Aber, Wunder des Wunders!, so viele kommen her und lesen und lesen… es ist, als schlürften sie.

    2. Sie verwechseln da etwas – ich bin nicht agressiv und bin mir noch nicht einmal sicher, ob Herbst es ist. Er besteht halt auf seinen ‘Penetrationsrechten’, auf denen zu beharren, er nicht müde wird, – wie seine Antwort nur zu deutlich macht. So gerät einem Tarzan halt alles zur Jane! Es ist aber genau d i e s e Konstellation, gegen die ich mich entschieden verwahre! Die Schlürfrechte liegen beim Blogbetreiber und sollen dort – um Göttinnenwillen – auf ewig & drei Tage verbleiben. Ich bin nicht hier, um rumzuknutschen, wenn Sie verstehen, was ich meine!

    3. Sie Beide miteinander ringend, natürlich im Ringer-Dress, das wäre was für die uns Ladies. Wenn sie danach nicht genug haben, in meinen Kursen sind viele Frauen, die gerne mit Männern wie ihnen kämpfen.

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