Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal zu einer Veranstaltung statt zu Fuß gegangen mit dem Auto gefahren bin. Die Uhrzeit gestern aber war günstig, mit zwei …
Autor: Bruno Lampe
III, 339 – kokoro
Vielbeinig bzw. vierbeinig ist nur das Pferd auf Japanisch, 馬 (uma (auch als chinesisches Schriftzeichen: [ma] mit einem aufwärts gerichteten Zirkonflex auf dem a)), nicht, wie ich gestern auf einen …
III, 338 – Neunerprobe
Ein Hin- und Herschauen, es spannet sich nicht wirklich der Bogen, des Sehne ein wenglein nur straff, fast so wie neulich der Mittwoch (der, einer damaligen Sagerei zufolg’, der Feiertag …
III, 337 – Waldaus taumelnd
Im Wald, dachtest du, als du lasest (oder sollte ich schreiben: als du lestest?), da gebe es Geräusche, die man nicht sieht. Denn wenn man die Straße, den Platz oder …
III, 336 – Straffelaugen harrend
Weckergebell des Morgens. Eher Ritual, als daß es mich wirklich aufstehen ließe. Es hört irgendwann von selbst auf. Und erst die Blase zwingt mich. Und die (gar nicht mal Wünschel-) …
III, 335 – Balenopteren
Den Wecker gestellt, zwei frühe Abgaben. Und dann nichts mehr (seltene Momente dies, so ohne Arbeit), was gleichbedeutend mit lesen, Gedichte abschreiben (die italienischen, entschied ich mich, um die Zusammenstellung …
III, 334 – Behold yon mountain’s hoary height *)
Kommt mir schon ganz recht: Ummagumma jetzt. Irgendwas lief verquer gestern. Vorgestern hatte ich meinen Sylvia-Plath-Text rausgeschickt an Fulvio, der gestern den Sylvia-Film projizierte, für den er mich gebeten hatte, …
III, 333 – Des Heimats Mondzwiebeln
Die Hawaii-Inseln auf dem linken Unterarm fangen langsam an zu verblassen, Maui ließ sich nicht blicken. Die Hauptinsel selbst zögert mehr als die Nebeninseln. In ihrer Mitte stülpt sich eine …
III, 332 – Atlas der kleinen Welt
Als Wort ergibt weder Honolulu noch Hawaii noch auch beides zusammen in den Anagramm-Maschinen ein Anagramm. Nach “null” bleibt von Honolulu “hoou” übrig: oho! Somit etwas wie “null u. oho!”. …